By Joachim Klose, Jochen Oehler

Gott oder Darwin?

Widersprechen sich die Bilder der Religionen und die Theorien der Naturwissenschaften oder sind sie komplementäre Darstellungsweisen einer Wirklichkeit? Während Naturwissenschaften beschreiben, wie sich die Welt entwickelt hat und kausal den Wirklichkeitsprozess erklären, geben Religionen jeweils eine Antwort darauf, wozu die Welt geschaffen wurde, und beschreiben sie teleologisch.

Das Buch „Gott oder Darwin?" spannt einen Bogen, der eine konstruktive Auseinandersetzung von Schöpfung und Evolution ermöglichen soll. Die Beiträge namhafter Vertreter der Natur- und Geisteswissenschaften belegen, dass Schöpfung und Evolution keine Gegensätze sein müssen, aber verschiedene Intentionen verfolgen und Bilder prägen. Trotz dieser Unterschiedlichkeit verbindet sie die Erkenntnis, dass Grenzüberschreitungen zu Verzerrungen führen, die den jeweiligen Ansprüchen nicht gerecht werden.

Evolution und Schöpfung im konstruktiven Dialog

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Best theology books

Some Later Medieval Theories of the Eucharist: Thomas Aquinas, Gilles of Rome, Duns Scotus and William Ockham

How can the physique and Blood of Christ, with no ever leaving heaven, become quite current on eucharistic altars the place the bread and wine nonetheless appear to be? 13th and fourteenth century Christian Aristotelians concept the reply needed to be "transubstantiation. "
Acclaimed thinker, Marilyn McCord Adams, investigates those later medieval theories of the Eucharist, focusing on the writings of Thomas Aquinas, Giles of Rome, Duns Scotus, and William Ockham, with a few connection with Peter Lombard, Hugh of St. Victor, and Bonaventure. She examines how their efforts to formulate and combine this theological datum provoked them to make major revisions in Aristotelian philosophical theories in regards to the metaphysical constitution and placement of our bodies, modifications among substance and injuries, causality and causal powers, and primary kinds of swap. surroundings those advancements within the theological context that gave upward push to the query attracts consciousness to their understandings of the sacraments and their function, in addition to to their understandings of the character and future of human beings.
Adams concludes that their philosophical differences have been usually no longer advert hoc, yet systematic revisions that made room for transubstantiation whereas permitting Aristotle nonetheless to explain what often and of course occurs.

Hugh of Saint Victor

Born in Saxony in 1096, Hugh turned an Augustinian monk and in 1115 moved to the monastery of Saint Victor, Paris, the place he spent the rest of his lifestyles, finally turning into the top of the college there. His writings hide the full variety of arts and sacred technology taught in his day. Paul Rorem bargains a uncomplicated advent to Hugh's theology, via a complete survey of his works.

The Turnings of Darkness and Light: Essays in Philosophical and Systematic Theology

This choice of essays, written among 1975 and 1987, covers subject matters together with the doctrine of analogy, the Trinity, theological realism, the problims of evil and pain, ecclesiology, and the so-called theistic proofs. the sooner writings relect the author's education as a thinker within the Anglo-Aamerican analytic culture.

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Das uns (heute leider) geläufige Tsunamibild ist dabei so falsch nicht, denn die Wellen der Erkenntnis laufen gleichsam unter einer scheinbar ruhigen Oberfläche fort, ehe sie, von den Kontinenten des Lebens aufgetürmt, mit alles zerstörender Wucht über die Zeit hereinbrechen. , dessen Todesdatum (1630) in die Mitte des Dreißigjährigen Krieges fällt, mit seinen Theorien den kopernikanischen Entdeckungen zum Durchbruch verholfen und den Gravitationsgesetzen Newtons vorgearbeitet hat, verhalf er zwar den Erfahrungswissenschaften zu neuem Ansehen, aber sein eigenes Weltbild war noch von neuplatonischen Gedanken geprägt.

Creator ist dann der Schöpfer, der Urheber, der Hervorbringer. Aber während die Wörter schaffen, Schöpfung, Schöpfer, Kreativität usw. von allen möglichen Größen ausgesagt werden können (von Menschen, vom Kosmos, von der Natur), werden das biblische Verbum bará (das zweite Wort der Bibel, das normalerweise mit „erschuf“ übersetzt wird) und das zugehörige Substantiv boré (das mit „Schöpfer“ wiedergeben wird) ganz allein nur von Gott ausgesagt, für menschliches Schaffen gibt es andere Wörter. Bará und boré meinen also etwas ganz Einzigartiges, das es sonst nirgendwo gibt, das nur für Gott allein kennzeichnend ist, etwas völlig Analogieloses, etwas absolut Grundlegendes und Urgewaltiges.

Hebel hat die im All schwebenden Kugeln der Erde, der Sonne, der Sterne beschrieben und die Größe der Sonne seinen Leserinnen und Lesern durch die Kleinheit des Mohnsamens begreiflich zu machen versucht: 1 „Und Gott sah, dass es gut war …“ – Der Schöpfer und das Gesetz der Evolution 15 Der Durchmesser der Sonne ist 114mal größer als der Durchmesser der Erde. 000 Meilen von uns absteht, könnte darin ohne Anstoß auf- und untergehen, wie so, ja er könnte noch einmal so weit von uns entfernt sein als er ist, und doch ohne Anstoß um die Erde herumspazieren, wenn er wollte.

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