By Frank G. Hirschmann
Frank G. Hirschmann gibt einen präzisen Überblick über die Geschichte der Städte im Deutschen Reich einschließlich der Niederen Lande von den römischen Anfängen im Westen bis zum Vorabend der Reformation. Die Städte werden in ihrer ganzen Vielfalt sowie unter wirtschafts-, sozial-, kirchen- und baugeschichtlicher Sicht betrachtet. Bruderschaften und Gemeinden, Städtebünde und die Hanse, innerstädtische Auseinandersetzungen, die Juden oder Landesherrschaft und Königtum sind weitere Aspekte. Im forschungsgeschichtlichen Teil werden vor allem aktuelle Schwerpunkte und Tendenzen der Stadtgeschichtsforschung diskutiert. Für Studierende und Lehrende ist somit nicht zuletzt dank der umfangreichen Bibliographie eine grundlegende Einführung entstanden.
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Haunted Savannah: America’s Most Spectral City
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Zwischenstädtische Kommunikation 37 zogtum Brabant (nach flandrischem Vorbild). In einer dynastischen Krise schlossen sich hier 1261/62 die Städte erstmals zu einem Bund zusammen und bestimmten entscheidend die Geschicke des Landes. Als eines der Ziele wurde formuliert, man wolle die terra nostra vor Unrecht bewahren; offenbar identifizierten sich also die Städte um die Mitte des 13. Jahrhunderts bereits mit dem herzoglichen Territorium. Einen verfassungsgeschichtlichen Meilenstein bildete dann die Charta von Kortenberg 1312.
Jahrhundert der sog. Commun als sechster neben den fünf alten Paraiges etabliert hatte, kam es dort zu keinen Änderungen an der Stadtverfassung mehr, von innerstädtischen Auseinandersetzungen blieb die Stadt weitestgehend verschont. Auch in Stade oder Göttingen etwa blieben die Zünfte abgesehen von den Bruderschaften der Fernhändler ohne Einfluss auf das Stadtregiment. In Köln behaupteten sich die führenden Familien trotz häufiger Unruhen fast das gesamte 14. Jahrhundert hindurch. Formal wurde ihre Herrschaft 1396 beendet.
Von den rund 40 spätmittelalterlichen Großstädten im Reich lagen also über 40% in den Niederen Landen; der Rest war relativ gleichmäßig über das Reich verteilt. Dagegen war die einstige Dominanz der Kathedralstädte gebrochen. Sie stellten nicht einmal mehr ein Drittel der größten Städte des Reiches, und die Erzbischofssitze Mainz und Salzburg gehörten nicht dazu. Sowohl die IJsselstädte Deventer, Kampen und Zwolle als auch Wiener Neustadt (die Ennen bzw. Perger weit überschätzt haben) gehörten sicherlich nicht zu den mittelalterlichen Großstädten.