By Frank Bösch, Martin Sabrow

ZeitRäume versammelt jährlich eine Auswahl von zeitgeschichtlichen Analysen, die am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam (ZZF) vorgestellt wurden oder aus der Arbeit des Instituts entstanden sind. Die Zusammenstellung hat nicht den Anspruch, die am ZZF betriebenen Forschungen repräsentativ zu spiegeln. Aber sie vermittelt einen Eindruck von der Vielfalt und Vielgestalt der Wege, die uns zum Verständnis unserer zugleich so nahen und so fernen Zeitgeschichte im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert führen können.

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Haunted Savannah: America’s Most Spectral City

Why is Savannah, Georgia the main haunted urban in the USA? Historian and journey advisor James Caskey solutions this query and plenty of extra. This fully-revised and up to date e-book information over 40 of Savannah's so much notorious ghost tales, leading to a mystical compilation not like the other. notice the reality approximately Savannah's haunted heritage as you discover spine-chilling stories concerning the Hostess City's shadowy "Other Side," as instructed by way of a grasp storyteller.

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Auf welche Weise aber und in welchen Formen avisierte man eine wissenschaftliche Hegemonie Deutschlands auf Dauer? Wie sollte die künftige wissenschaftliche Landschaft aussehen? Mit der Angliederung Österreichs und ab 1939 dann der immer weiteren Ausdehnung der NS -Herrschaft entwickelten sich deutlich erkennbar Ansätze, nach denen die Fundamente des Wissenschaftssystems in dem vom Hitler-Regime beherrschten Europa umgestaltet werden sollten. Dieses Konzept, das nicht einem ausformulierten Masterplan folgte, sondern sich sukzessive entwickelte und in erster Linie ›praxeologisch‹ freigelegt werden muss, wird im Folgenden als »Metropole-Peripherie-Modell« beschrieben.

1, S. 25-40. 16 tt [Autorenkürzel konnte nicht aufgelöst werden]: Die Krise wird hoffähig, in: Die Tat 22, August (1930/31), Bd. 1, S. 386-388. , in: Die Tat 23, August (1931/32), Bd. 1, S. 329-354; siehe auch Ferdinand Fried, Gestaltung des Zusammenbruchs, in: Die Tat 23, März (1931/32), Bd. 2, S. 957-986; Hans Zehrer, Der Sinn der Krise, in: Die Tat 23, März (1931/32), Bd. 2, S. 937-957. , S. 339. 19 Reinhart Koselleck, Erfahrungsraum und Erwartungshorizont. , Vergangene Zukunft. M. 1989, S. 349-375.

Der Kriegsverlauf veränderte die Perspektiven der Akteure, auch die der wissenschaftlichen. In der ersten Kriegshälfte bis etwa Sommer 1942 dominierten Handlungsweisen, die langfristig perspektiviert waren; insbesondere in der Zeit zwischen dem militärischen Zusammenbruch Frankreichs und dem Spätherbst 1941, als die deutsche Militäroffensive vor Moskau stecken blieb und die USA in den Krieg eintraten, schien die Vision eines dauerhaft NS -beherrschten Europa zum Greifen nahe und wurden allerorten Pläne für den »Endsieg« geschmiedet.

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