
By Wolfgang Fratzscher, Klaus Michalek
Es wird eine allgemein gültige Definition der Abfallenergie vorgeschlagen. Diese erfordert die Einbeziehung des II. Hauptsatzes der Thermodynamik. Das Auftreten von inneren Nichtumkehrbarkeiten bei allen technischen Prozessen als wesentliche, in den Energiebilanzen nicht sichtbare Verlustquellen führt zu äußeren Verlusten, den Abfallenergien. Die betrachteten Systeme zeigen den Einfluss von Technologie und Bilanzgrenzen auf paintings und Größe der Verluste und den Zusammenhang zwischen Primärenergiebilanz, anthropogenen Prozessen und Abfallenergie. So stellt sich die Abfallenergieverwertung als die duale Seite einer allgemeinen energiewirtschaftlichen Betrachtung dar.Wenn guy von einem solchen Ansatzpunkt ausgeht, spricht guy nach einem Paradigmenwechsel bei der Gestaltung optimaler technischer Prozesse von einer Entropiewirtschaft statt einer Energiewirtschaft.
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Analysen haben gezeigt, dass diese etwa bis zu einem Drittel des Energieeinsatzes vermindert werden können. B. für Deutschland eine Verminderung des Entropie-Exportes um ca. 2 MW/K. Bezieht man sich auf die übliche Zusammensetzung der Atmosphäre, so können auch durch Konzentrationsänderungen, in diesem Fall durch Partialdruckunterschiede, bedingten Entropieproduktionen abgeschätzt werden. Als Beispiele sollen gelten • Konzentrationsentropie von Verbrennungsprodukten 1,5 GW/K • Konzentrationsentropie der Produkte der Luftzerlegung 1,5 GW/K Schließlich entsteht eine Entropieproduktion durch chemische Zustandsänderungen, die von selbst verlaufen, wenn der natürliche Umgebungszustand durch Verbindungen mit einem niedrigeren energetischen Niveau, gekennzeichnet durch einen niedrigeren Wert des Gibbsschen Potenzials, gegeben ist.
GWh/a = 1,076 Mrd. t Steinkohleeinheiten (SKE) pro Jahr. 1 kW = 1,076tSKE/a. Z. 000fache ausmacht, und die Vermögensenergien, die durch die fossilen Brennstoffe sowie die nuklearen und geothermischen Energievorräte gegeben sind. Die dabei eingetragenen Zahlenangaben stellen vorsichtige Schätzungen der Abbauzeiten dar, die sich bei konstanter und alleiniger Deckung des derzeitigen Verbrauchs ergeben würden. Vorsichtige Schätzung heißt sichere und abbauwürdige Vorkommen und der Einsatz von bekannten Technologien der Energieumwandlung.
Die aufgeführten Beispiele stellen dann schon fast drei Viertel des Energieverbrauches der menschlichen Gesellschaft von 12 TW. h. auf einem höheren Entropieniveau. Damit ist auch quantitativ die schon weiter vorn aufgestellte These belegt, dass zur Bedürfnisbefriedigung des Technologiesystems nicht Energie schlechthin benötigt wird, sondern dass es auf einem Ordnungszustand gehalten werden muss, der höher als der in der Umgebung ist. Dazu ist der Entropie-Export zu organisieren. Die primäre Aufgabe lässt sich nicht aus der Energiewirtschaft im engeren Sinn sondern direkt und unmittelbar aus der Entropiewirtschaft ableiten.