By Horst Berzewski

Ein psychiatrischer Notfall kommt gar nicht so selten vor: Der competitive sufferer im Altenheim, die junge Frau auf der Fensterbrüstung mit Selbstmordabsichten oder der stark alkoholisierte sufferer auf der Straße. Der diensthabende Arzt muss im Notfall genau wissen, was once getan werden muss und vor allem used to be getan werden darf. Auf den Umgang mit psychiatrischen Notfall-Patienten bereitet das Buch jeden Arzt vor – auch junge Assistenzärztinnen und Assistenzärzte in psychiatrischen Kliniken. Ein Buch für den Notfall - nicht nur für Psychiater.

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Zustände veränderten Bewußtseins: -Delir, - Dämmerzustand, - einfacher Verwirrtheitszustand. Während es sich bei den quantitativen Bewußtseinsstörungen um graduelle Abstufungen von der Wachheit über Somnolenz, Sopor bis zum Koma handelt, sind die qualitativen Bewußtseinsstörunge dadurch charakterisiert, daß es hier nicht zu einer Dämpfung der psychischen Funktionen kommt, sondern daß sie "in Unordnung" geraten sind. Als typische Beispiele sind hier das Delir, der einfache Verwirrheitszustand oder der Dämmerzustand anzuführen.

Für die Bewertung einer quantitativen Bewußtseinsstörung ist der Zeitfaktor maßgeblich. Je schneller ein Patient die verschiedenen Stadien der Bewußtseinstrübung bis zum Koma durchläuft, um so stärker ist er gefährdet und um so dringender stehen in erster Linie intensivmedizinische Maßnahmen im Vordergrund. Je langsamer sich eine Bewußtseinstrübung entwickelt, um so mehr spielen psychiatrische Aspekte eine Rolle. 1 Somnolenz Zustände leichter Bewußtseinstrübung fallen durch Verlangsamung aller psychomotorischen Funktionen und vermehrte Schlafneigung auf.

Psychogene Bewußtseinsstörungen. 1 Quantitative Bewußtseinsstörungen Quantitative Bewußtseinsstörungen sind gekennzeichnet durch eine abgestufte Verminderung der Wachheit, der Vigilanz, so daß es je nach Ausprägung des Zustands zu einer sukzessiven Verlangsamung und Verminderung bis zur Aufhebung aller psychischen Partialfunktionen kommt. Die Einteilung in Somnolenz, Sopor und Koma erfolgte mehr unter praktisch-klinischen Aspekten. Je stärker die Bewußtseinslage eingeschränkt und schließlich aufgehoben ist, um so mehr treten psychiatrisch-psychologische Aspekte zugunsten internistischer oder neurologischer Intensivmaßnahmen zurück.

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