By Dr. Erwin Bünning (auth.)
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Der Verlust der Fähigkeit zur selbständigen Synthese dieser Stoffe beruht auf der Mutation je eines Gens. Ebenso wurde eine Reihe von Mutationen gefunden, die auch wieder je ein Gen betrafen und mit dem Verlust der Fähigkeit zur Synthese einer der folgenden Aminosäuren verbunden waren (die dann also, um den Pilz in der Nährlösung wachstumsfähig zu machen, zugesetzt werden mußte) : Arginin, Lysin, Leucin, Valin, Methionin, Tryptophan, Prolin, Threonin. Nur in einem Fall war das Gen für die Bildung von zwei Aminosäuren, nämlich für die Bildung von Valin und Isoleucin, wichtig.
Ein besonders gutes, und in vielen Fällen anwendbares ·Kriterium ist die Intensität der Atmung. In den Zuständ6ln latenten Lebens fehlt die Atmung ganz oder fast ganz, so daß die Pflanze dann auch nicht auf Sauerstoff angewiesen ist. Ruhende Samen und Sporen können tage- oder wochenlang und noch langer bei völligem Sauerstoffabschluß verwahrt werden, ohne ihre Lebensfähigkeit zu verlieren. Auch sonstige Stoffwechselprozesse werden in den Zuständen latenten Lebens nicht in nennenswertem Maße durchgeführt, können jedenfalls längere Zeit hindurch fehlen, wie sich z.
Allerdings werden die Plastideneigenschaften vom Genom mit bestimmt, und es sind zahlreiche Plastidenmutationen beschrieben worden, die offenbar nicht auf Mutationen des Plastidoms, sondern auf Mutationen des Genoms zurückgehen. Wenn sich die Änderung der Plastideneigenschaft durch viele Generationen hindurch, unabhängig von der Beschaffenheit des Genoms erhält, so ist damit nicht die Möglichkeit ausgeschlossen, daß solche Plastidenänderungen erst durch Kerneinflusse hervorgerufen worden sind. So beobachtete RHOADES beim Mais das Auftreten einer durch Plastidenanderung bedingten Streüung, sofern Homozygotie frir ein bestimmtes Gen vorlag.