By Doris Kühne
Obwohl die Geschlechtergleichstellung immer stärker gesetzlich normiert wird, bestehen hinsichtlich der Umsetzung dieser Normen in der Unternehmenspraxis noch erhebliche Defizite. Doris Kühne analysiert die Umsetzung der Gleichstellung von Frauen primär unter ökonomischem Postulat. Das vorgestellte Konzept des differenzierten Human source administration verdeutlicht, wie personalwirtschaftliches Handeln gestaltet werden kann, um die Geschlechtergleichstellung sowohl als gesellschaftlichen Auftrag an Unternehmen, als auch als Offenlegung von Erfolgspotentialen im Kontext unternehmens- und wettbewerbspolitischer Prozesse zu verankern. Dazu werden einzelne personalwirtschaftliche Handlungsfelder wie beispielsweise Personalbeurteilung, -entwicklung sowie auch das Personalcontrolling bezüglich entsprechender Gestaltungsaspekte betrachtet.
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Verkäufer-Training: Ein Beitrag zur Verkaufspädagogik
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Auch wenn sich der Anteil in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen erhöht hat, so beläuft sich dieser trotzdem nur auf ca. 27, 28; Grund- und Strukturdaten 199 I/ I 992 des Bundesministeriums fiir Bildung und Wissenschaft. 17 2. Gleichheitsdefizite in der männlichen und weiblichen Erwerbstätigkeit 33 %. Etwas besser sieht es bei den Rechtswissenschaften aus, bei denen der Anteil bei 42 % liegt42 (s. dazu Tabelle 5). SS 1982 (in Prozent) SS 1992 (in Prozent) Germanistik 64 70 Biologie 53 54 Rechtswissenschaft 36 42 Humanmedizin 39 45 Archi tektur 31 38 Wirtschaftswissenschaften 24 33 Betriebswirtschaftslehre 27 33 Chemie 29 28 Informatik 17 13 Physik 9 10 Elektronik 2 4 Maschinenbau 2 4 Studienfächer Tabelle 5: Frauenanteil in den meistbelegten Studienflichern (Erstsemester)4J 42 43 Vgl.
Frauen (58 %) sind wesentlich häufiger als Männer (33 %) als Angestellte beschäftigt Hingegen sind Männer (11 %) mehr als doppelt so häufig als Beamte tätig wie Frauen (5 %). Auch bezüglich des Anteils an Arbeitern sind Männer (44 %) weitaus häufiger vertreten als Frauen (27 %)48 Während mehr als die Hälfte der männlichen Arbeitnehmer eine mittlere Position vom Facharbeiter bis zum Meister einnehmen, muß sich die Mehrzahl der Frauen mit den unteren Positionen begnügen. In den Fertigungsberufen sind mehr als 75 % der Frauen als ange- 44 45 46 47 48 Vgl.
Im Vergleich dazu sind in den neuen Bundesländern Frauen zumeist in VollzeitarbeitsverhäItnissen beschäftigt und weniger in Teilzeitarbeit. 4 Insgesamt entfallen über 65 % aller Teilzeitarbeitsplätze auf die Wirtschaftsbereiche Handel, Dienstleistungen und öffentlicher Dienst. 2s Im ganzen konnte sich der Anteil der Teilzeitarbeiter/innen an allen Beschäftigten von 8,7 % (J 973) auf 16,5 % (J 993) erhöhen26 , was sich primär auf eine stetige, aber steigende Konzentration in Reinigungsberufen (33 %), bei Lehrerinnen (37 %), Verkäuferinnen (34 %) und in sozialen Berufen (33 %) zurückfuhren läßt.