By Marek Jenöffy-Lochau (auth.)
Die Wirtschaftswissenschaft hat sich inzwischen vom Dogma vollständiger Informationen der Wirtschaftssubjekte größtenteils gelöst, die Annahme konstanter Präferenzen wird jedoch noch häufig vertreten. Medien spielen bei einer solchen Weltsicht so intestine wie keine Rolle. Mit dieser Sichtweise ist die wirtschaftswissenschaftliche Theorie weitgehend isoliert, seit sich in der Kommunikationswissenschaft im Zuge der Arbeit von Elisabeth Noelle-Neumann die those starker Medienwirkungen immer weiter durchzusetzen scheint. Eine Anpassung an die Realität tut no longer. Diese Arbeit versucht, Präferenzen von Individuen als Aggregat in der Vergangenheit aufgenommener Informationen zu verstehen. Dadurch wird erklärbar, welche individuellen Präferenzen stabil und welche durch Medien beeinflußbar sind, was once unter Regulierungsaspekten von weitreichender Bedeutung ist. Die Arbeit diskutiert ferner Effekte von schedule environment, Komplexität und Meinungsklima, die in dieser shape in der ökonomischen Theorie bislang kaum erscheinen.
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Ostdeutsche Jugendliche: Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger
Nach den Forschungsbefunden des ZAROF seit 1990 haben Berufswahl und Erwerbstatigkeit fur ostdeutsche Jugendliche bei der Konzeptionierung ihres zukunftigen Lebens eine zentrale Bedeutung. Uberwiegend, jedoch unsiche rer, binden sie auch personlich-familiale Lebensvorstellungen darin ein, und nicht selten orientieren sie sich zudem an beruflichen Lebenserfahrungen und Wegen der Eltern.
Von den beiden groBen Bereichen bankbetrieblicher Leistungs erstellung, dem finanziellen oder Wertleistungsbereich und dem technisch-organisatorischen oder Stuckleistungsbereich, zieht der letztere mehr und mehr das Interesse von Wissenschaft und Praxis auf sich. Das hat verschiedene Grunde. Einmal hat sich seit der Auf hebung der Zinsbindung und infolge der fortschreitenden Anglei chung des Leistungsangebots der groBen Bankengruppen der Kon ditionenwettbewerb und damit der Druck auf die Zinsspanne ver starkt.
Verkäufer-Training: Ein Beitrag zur Verkaufspädagogik
Ob ein Kunde kauft oder nicht kauft, used to be er kauft, wieviel er kauft und auch wo er kauft, das hangt wesentlich mit ab von der (guten oder schlechten) Bedienung. Der Verkaufer ist additionally eine Hauptstiitze jedes Einzelhandelsgeschiiftes. Er ist aber gleichzeitig auch eine wich tige Figur in der Absatz-und Verkaufsorganisation der Konsumgiiter herstellenden Unternehmen, namentlich solcher, die ihre Erzeugnisse in eigenen Filialen zum Verkauf bringen.
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Diese Überlegungen lassen vermuten, daß ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen 150 Jahre auch auf Fortschritte bei der Informationsübertragung zurückzuführen sind. Es sind auch andere Beispiele zu finden. Die Tatsache, daß ein Großteil der Verkäufe von Gebrauchtwagen über den Anzeigenteil von Zeitungen abgewickelt wird und nicht über Gebrauchtwagenmärkte oder -basare spricht für die Transaktionskostenreduktion durch Medien. Ein weiteres Beispiel zeigt Transaktionskostenreduktionen im Bereich politischer Entscheidungsprozesse auf: Beispiel 6 Ermittlung der Wahlsiegerin In einem Staat hat es Parlamentswahlen gegeben.
Sei deshalb zunächst eine Strukturierung der Arten von Signalen vorgenommen: Einerseits existieren solche Signale, die keine Handlung des Individuums implizieren. Handlungsmöglichkeiten werden nicht angeboten. Als Beispiel soll hier ein möglichst einfaches und wenig komplexes Signal genannt werden: Coelestin V. Dezember 1294 Papst. Signale dieses Typs seien· hier als Konsumsignale bezeichnet. Ein Konsumsignal ist ein Signal, daß vom Individuum lediglich konsumiert wird. Konsequenzen in Form einer Handlung hat der Konsum nicht.
Insgesamt dürften diese Kosten mindestens 40 DM betragen. Diese 40 DM stellen Transaktionskosten dar, die dann eingespart werden können, wenn das Individuum das Konzert zu Hause vor dem Fernseher verfolgt. h. andere Güter als das Konzert selbst eine Rolle spielen. Die Beispiele 5-7 zeigen, daß die Existenz von Medien zu einer erheblichem Reduktion von Transaktionskosten führen. Diese Verringerung der Transaktionskosten stellt einen Anreiz für Individuen dar, Mittel für Medien aufzuwenden. Dadurch werden Medien allgemein zu einer anscheinend stabilen Institution in einer Gesellschaft.