By By (author) Matthias Trautmann By (author) Matthias Tramann

Das Buch hat einen historischen Schwerpunkt- die aus seiner Sprachtheorie folgenden didaktischen Auffassungen des spätantiken Rhetors und späteren Bischofs Augustinus- und versucht gleichzeitig, dessen Auffassung systematisch- insofern lehren und Lernen sprachgebundene Prozesse sind- zu bewerten.

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Day, Plato's Meno in Focus, London 1994, 228f. Platon wirft den Sophisten vor, ihre Erziehung zur Redekunst sei Schmeichelei und Anpassung an die Meinung der Menge: Gorg. 463a6-bl, Pol. 493a-c sowie schlechte Überredung im Gegensatz zu Lehren als Verschaffen der Sacherkenntnis (Daraus erwächst die Trennung von Rhetorik und Dialektik): Gorg. 448d9, Theait. 20Ia8-1O. 33 ausstellt, dass die anschließend vorgeschlagenen Lösungen einer Kritik nicht standhalten. Dennoch sind sie nicht nutzlos, weil die Gesprächspartner, die in vielen Fällen in ihren Überzeugungen unbeirrt waren, sich oftmals im Gespräch bewusst werden, dass sie nur glaubten, etwas zu wissen.

Vielmehr solltest du trachten, deine Schritte auf dem Wege, der die Seele hin zu Gott führt, zu berichtigen und zu festigen. (an. quant. 31,63) Der Tausendfüßler dient ihm als Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Sinne ll7 , oder anders gesagt, die Sinneserfahrung ist ihm Anlass, den sinnlichen Bereich zu verlassen und zu übersteigen. Gleichzeitig wird die empirische Welt allein von der nichtsinnlichen her verstehbar und beurteilt. In den Soliloquia gibt ihm seine ratio in einem Bild, das auch Platon und Plotin schon benutzt haben, den Rat, die Sinneswelt zu fliehen, soweit das möglich ist: Ich kann dir nur eine Regel vorschreiben (praecipere), eine andere kenne ich nicht: von Grund auf muß man die Sinnenwelt fliehen (sensibilia fugere), und man muß sich gut in acht nehmen, solange man den Menschenleib trägt, daß an den Leimruten dieser Welt die Flügel unserer Seele nicht kleben bleiben, denn wir brauchen sie unversehrt und vollständig, um uns aus unserer Finsternis bis zu jenem Lichte emporzuschwingen, das sich denjenigen Seelen, die noch in diesem Käfig eingesperrt sind, nicht einmal zu zeigen geruht, sofern sie nicht die Kraft besitzen, ihn aufzubrechen oder zu zertrümmern und in ihre eigenen Sphären zu entfliehen.

73 Obgleich eine Art letzte Erkenntnis auch für Platon nicht lehrbar ist, kennt er lange diskursive Bemühungen um die Wahrheit sowohl in den frühen Dialogen wie auch im Bildungsgang des Philosophen in der Politeia. Der Ort, sie zu erwerben, ist zunächst das sokratische Gespräch als Wechsel von Frage und Antwort im Unterschied zur Mitteilung an Dritte. Eine solche Mitteilung bewirkt wahre Meinung, die zwar für das Handeln ausreichen mag, aber nicht begründungsfahig ist und auch nicht die Gewissheit des Wissens besitzt.

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