By Karl Seidelmann

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Verkäufer-Training: Ein Beitrag zur Verkaufspädagogik

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Jedesmal, wenn in früheren Epochen die Todesangst eine überbetonte Rolle im Leben spielte, waren noch Kräfte da, aus denen eine Deutung des Geschehens erwuchs, die die Menschen zur Ehrfurcht vor dem Leid mahnte. Der drohende Untergang Griechenlands durch die aus Kleinasien hereinbrechenden Heere des Perserkönigs hat die klassische Tragödie geboren. In ihr glaubt der Einzelne sein Schicksal unentrinnbar an die göttlichen Mächte geknüpft. Nach den langen Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges hat Leibniz die Kraft gefunden, diese Welt als die beste aller möglichen zu bezeichnen.

Beides läuft so durcheinander, wie in einem Teppich die Fäden laufen ... Wenn jemand stirbt, nicht das allein ist Tod. Tod ist, wenn einer lebt und es nicht weiß. Tod ist, wenn einer gar nicht sterben kann. Vieles ist Tod; man kann es nicht begraben. In uns ist täglich Sterben und Geburt ... Der letzte umfassende Anruf, das Leben jedoch nicht hinter dem Tode zu vergessen, kam von den Wortführern des Expressionismus. Die meisten von ihnen, die, wie Fritz von Unruh, Georg Trakl, Franz Werfel und Georg Kaiser die Schrecken des ersten Weltkrieges miterlebt hatten, beschworen die Lebenden, durch die Sinnverlorenheit des Daseins wieder zum Bilde des Menschen durchzustoßen.

39 Der Dichter Rilke, dessen Werk wesentlich um das Rätsel des Todes kreist, hat das, was die Existenzphilosophie meint, a:ls eine Art dichterischer Bestätigung in der" Weißen Fürstin" ausgesprochen: Wie der Tod da kommt und geht, ganz wie im eignen Haus, und ist nicht unser Tod, ein fremder ... kein Tod von Gott besoldet ... ein fremder Tod, sag ich, den keiner kennt ... Sieh, so ist Tod im Leben. Beides läuft so durcheinander, wie in einem Teppich die Fäden laufen ... Wenn jemand stirbt, nicht das allein ist Tod.

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