By Rolf Kühn
Die Kultur ist nicht nur das Hervorbringen von Werken, sondern ursprünglich-phänomenologisch die Selbststeigerung des Lebens. Im Bedürfen empfängt die absolute Subjektivität des Menschen dieses Leben und will es in allem wiedererkennen, used to be besonders auch für die Ökonomie maßgeblich ist. In Abhebung von hermeneutischen, historischen, soziologischen oder "postmodernen" Sichtweisen der Kultur wird so ein originaler Beitrag zur "Interkulturalität" und "Wirtschaftskultur" geleistet.
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WYSS sein Buch Die Strukturen der Moral, G6ttingen (Vandenhoeck & Ruprecht) 1968. SoIche FragiliUit la13t dann schon die vorpriidikativen Erfahrungsstrukturen wie Raum, Zeit, Bertihren, Einkorperung, Entkorperung, Triebleben, Umweltbeziehung usw. in der Dichotomie von sittlich/unsittlich erscheinen, die im Gewissensproblem kulminiert. 16 So geht auch H. SANER, weil er mit der Geburt Freiheit beginnen la13t, in seinem wertvollen Beitrag "Memento nasci. Vorbemerkungen zu einer Philosophie der Geburt" nicht tiber diesen zeitlichen Anfangspunkt hinalls.
KAMBARTEL: "Universalitat und Lebensforrn. Zu den (unlosbaren) Schwierigkeiten, das gute und verntinftige Leben tiber forrnale Kriterien zu bestimmen", in: W. ): Normbegriindung - Normendurchsetzung (Materialien zur Norrnendiskussion 2), Paderborn (Schonigh) 1978, S. 11-21, mit Diskussion S. 159-183. 22 Vgl. Die Sprache der Moral, Frankfurt a. M. (Suhrkamp) 1973, S. 19 ff. e, urn Sartres Diktum von der Verurteilung zur Freiheit bzw. das griechische Lebensgefiihl der ananke hier abzuwandeln? Phllnomenologie an der Grenze, in diesem Faile in der Absolutheit unserer Geburt, will be sagen, daB das Wesen des Lebens keinen Horizont des Fragens kennt - mithin keine Distanz, in der eine Wozu-Frage und ihre Sinnbeantworung entstehen kann.
4 Vgl. 1. GREISCH: "Das Leibphanomen. Ein Versaumnis von Sein und Zeit", in: P. 1. M. VAN TONGEREN u. a. ): Eros und Eris, Dordrecht (Kluwer) 1992, S. 343-362. Unter Bezug auf M. HEIDEGGER'S Phiinomenologische lnterpretationen zu Aristoteles. Einfohrung in die phiinomenologische Forschung (GA 61, 1985) sieht 1. GREISCH das Verhaltnis von Dasein und faktischem Leben als positive Moglichkeit einer hermeneutischen Auslegung des cogito-sum; vgl. seinen Artikel "Descartes selon l'ordre de la raison hermeneutique.