By Dr. rer. pol. Stefan Kuhlmann, Christoph Bättig, Dr. phil. Kerstin Cuhls, Dipl. Vw. Viola Peter (auth.)

Wenn heute ein "innovationsfreundliches Klima" gefordert wird, dann fallen schnell Stichworte wie Deregulierung, Privatisierung und "mehr Wettbewerb". Solchen pauschal vorgetragenen Forderungen liegen allerdings eher schlichte Vorstellungen über das Zusammenwirken von Markt, Gesellschaft und Staat zugrunde. Das Buch beleuchtet aus der Sicht unterschiedlicher Institutionen, insbesondere der von Staat und Markt, den Einfluß von Regulationen auf die Entfaltung künftiger Innovationen, die heute erst im Keime erkennbar sind: Welcher Regulations-, Deregulations- oder Reregulationsbedarf wird sich - aus der Sicht unterschiedlicher Akteure - voraussichtlich ergeben? Diese Fragen werden u.a. am Beispiel der Verwendung von Chipkarten, der künftigen Nutzung von Windenergie und der Bautechnologie der Zukunft behandelt

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Ostdeutsche Jugendliche: Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger

Nach den Forschungsbefunden des ZAROF seit 1990 haben Berufswahl und Erwerbstatigkeit fur ostdeutsche Jugendliche bei der Konzeptionierung ihres zukunftigen Lebens eine zentrale Bedeutung. Uberwiegend, jedoch unsiche rer, binden sie auch personlich-familiale Lebensvorstellungen darin ein, und nicht selten orientieren sie sich zudem an beruflichen Lebenserfahrungen und Wegen der Eltern.

Die Anpassung des technisch-organisatorischen Bereichs von Kreditinstituten: Ein Beitrag zu einer allgemeinen Theorie des Bankbetriebes

Von den beiden groBen Bereichen bankbetrieblicher Leistungs erstellung, dem finanziellen oder Wertleistungsbereich und dem technisch-organisatorischen oder Stuckleistungsbereich, zieht der letztere mehr und mehr das Interesse von Wissenschaft und Praxis auf sich. Das hat verschiedene Grunde. Einmal hat sich seit der Auf hebung der Zinsbindung und infolge der fortschreitenden Anglei chung des Leistungsangebots der groBen Bankengruppen der Kon ditionenwettbewerb und damit der Druck auf die Zinsspanne ver starkt.

Verkäufer-Training: Ein Beitrag zur Verkaufspädagogik

Ob ein Kunde kauft oder nicht kauft, used to be er kauft, wieviel er kauft und auch wo er kauft, das hangt wesentlich mit ab von der (guten oder schlechten) Bedienung. Der Verkaufer ist additionally eine Hauptstiitze jedes Einzelhandelsgeschiiftes. Er ist aber gleichzeitig auch eine wich tige Figur in der Absatz-und Verkaufsorganisation der Konsumgiiter herstellenden Unternehmen, namentlich solcher, die ihre Erzeugnisse in eigenen Filialen zum Verkauf bringen.

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B. fUr die Genehmigung einer gentechnischen Anlage der Firma Hoechst zur Herstellung von Insulin. Das insgesamt tiber acht Jahre dauemde Verfahren (bis zur Aufnahme des Versuchsbetriebs Anfang 1993) wird gem als Beispiel fUr die innovationshemmende Wirkung des bundesdeutschen Gentechnikrechts herangezogen - obwohl zu Beginn des Antrags 1985 noch kein Gesetz vorlag und gerade dieser Antrag von Hoechst zu Uberlegungen und Gesetzesinitiati~en geftihrt hat (vgl. Afting 1995,111). Inzwischen hat sich allerdings in wei ten Kreisen der Industrie und Forschung die Einschatzung durchgesetzt, daB das Gentechnikgesetz einen akzeptablen Rahmen abgibt.

Damit der Wettbewerb auf "freien" Miirkten aufrechterhalten bleibt, muB er durch staatliches Handeln geschtitzt werden. 1990 novelliert, so daB auch die Untemehmen im Post- und Telekombereich der MiBbrauchskontrolle unterliegen (vgl. Berger/Schattner 1990, 229). Ob dies allerdings ausreicht, ist noch fraglich; mit dem deutschen Kartellrecht allein sei der deutschen Telekom nicht beizukommen, so der Bundespostminister (vgl. Peter 1995,20). Der groBere Markt bedeutet ftir die nationalen Telekommunikationsanbieter, daB sie sich mit mehreren Wettbewerbem konfrontiert sehen und ihre Leistungen sehr viel starker auf Konsumentenwtinsche abstellen mtissen als friiher.

Daneben werden regional tlitige mittelgroBe Netzbetreiber existiereno An der Spitze jedoch wird nur etwa ein halbes Dutzend sehr groBer, global 35 agierender Telekommunikationsuntemehmen stehen, mit dabei die Deutsche Telekom (vgl. Deutsche Telekom 1995). Damit der Wettbewerb auf "freien" Miirkten aufrechterhalten bleibt, muB er durch staatliches Handeln geschtitzt werden. 1990 novelliert, so daB auch die Untemehmen im Post- und Telekombereich der MiBbrauchskontrolle unterliegen (vgl. Berger/Schattner 1990, 229).

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