By Gabriela Muri

Das Buch untersucht die Aneignung von öffentlichen Räumen durch Kinder und Jugendliche am Beispiel eines Neu- und Umbaugebietes in Zürich. Dabei werden Krisen und Chancen des öffentlichen Raumes vor dem Hintergrund einer interdisziplinären städtebaulich-architektonisch und kulturwissenschaftlich ausgerichteten Herangehensweise thematisiert: An welchen Schnittstellen ergeben sich in öffentlichen Stadträumen Konflikte oder Entfaltungsmöglichkeiten für Verständigungsprozesse zwischen den Generationen? Mit welchen Maßnahmen können diese beeinflusst bzw. gefördert werden? Alltagspraxen von Kindern und Jugendlichen in öffentlichen Räumen werden somit als Beitrag an eine intergenerational wirksame Öffentlichkeit im Sinne eines gesellschaftlichen Kapitals hervorgehoben.

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Vgl. Goffman: Das Individuum im öffentlichen Austausch. Heitmeyer, Hurrelmann: Sozialisations- und handlungstheoretische Ansätze in der Jugendforschung, 49. 102 Trotz ihrer Brauchbarkeit für eine raumorientierte Jugendforschung fehlen bei handlungstheoretischen Konzepten der Einbezug des Handlungsrahmens und die Entwicklung einer sozialräumlichen Kompetenz als Voraussetzung für Integrationsprozesse innerhalb der Erwachsenenkultur und ihrer Handlungsräume. 4 Empirische Beispiele zur Raumsozialisation von Kindern und Jugendlichen Zum grundsätzlichen Einfluss der physischen Umwelt auf die Entwicklung von Kindern bzw.

39. Vgl. Hubeli: Neue Formen der Öffentlichkeit, 129-143. 34 Stadtträume: Die von Erwachsenen imaginierte Stadt jugendliche Skater bieten. Gerade Kinder und Jugendliche sind in ihrem Sozialisationsprozess viel stärker auf die Nutzung öffentlicher Räume angewiesen, die ihnen vor allem auch die Möglichkeit bieten, eigenständige Beziehungen zu knüpfen und sich als wahrnehmbarer Teil der Gesellschaft zu zeigen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer begrenzten Mobilität sind im Stadtgefüge verteilte öffentliche Räume für familiäre Lösungs- und gesellschaftliche Einbindungsprozesse von besonderer Bedeutung: „Ein Basketballspiel zwischen den Docks ist nicht dasselbe wie ein Basketballspiel in der Einfahrt zum Eigenheim.

KZfSS, Sonderheft 29 (1988): Soziologische Stadtforschung, 46. 121 Auf der Grundlage von sieben Tagesläufen jedes Kindes beschrieben sie diejenigen Formen des sozialen Lebens unter Kindern, „die in diesen Tagesläufen der jeweils vier Kinder praktiziert worden sind“122. 123 Sie verstehen darunter den Handlungsfluss eines Tages als Abfolge von Tätigkeiten und das Führen dieses Handlungsflusses als korrespondierende Abfolge von Entscheidungen. Dabei postulieren sie, dass aufeinanderfolgendes Handeln, das in inhaltlich zusammenhanglose Partikel zerfällt, zu einem Problem für die Handelnden wie auch für die Umgebung werden kann.

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